Impakt-Kriterien – Direkte Beobachtung (historische Aufzeichnung)
„Abgesehen von beobachteten Meteoritenschauern (z.B. Sikhote Alin) sind Impakte, die einen Meteoritenkrater gebildet haben, nicht überliefert.“
So stand es noch vor gut einem Dutzend Jahre auf der chiemgau-impakt.de Website. Das gilt heute nicht mehr, nachdem 2007 die Bevölkerung des Dörfchens Carancas in Peru zur Mittagszeit Zeuge eines Meteoriten-Einschlags wurde, der einen Krater von ca. 14 m Durchmesser schlug.
Dieser Einschlag von Carancas war ein etwas peinliches Ereignis für einige Wissenschaftler aus der Impakt-Szene, die bis dahin nach ihren Computermodellierungen einen solchen Impakt mit einem solch kleinen Projektil und erzeugten Krater definitiv ausgeschlossen hatten, womit sie die Unmöglichkeit des Chiemgau-Impaktes „bewiesen“ hatten.
Geomythen mögen als Dokumente beobachteter/erlebter Impakte gedeutet werden.
Dass der berühmte Sturz des Phaethon-Sonnenwagens den Mythos eines Impaktes dokumentiert, ist von mehreren Autoren mit verschiedenen Einschlagszenarien und -orten in Verbindung gebracht worden. Die Hypothese, dass sehr detaillierte Beschreibungen aus der Antike zu diesem Sturz fast perfekt zum Chiemgau-Impakt mit dem Sonnenwagen-Sturz in den Chiemsee passen, kann hier ausführlich im Museum studiert werden.
Der Phaethon-Sturz und der Chiemgau-Impakt – anklicken!