Die großen Krater im Gebiet der Würm-Vereisung

Das Digitale Geländemodell und die großen Krater im Gebiet der Würm-Vereisung

Die Chiemgauer Toteis-Verfechter aus der Glazial-Geologie und die Geomorphologen werden in der Region nordwestlich vom Chiemsee (Seeon – Eggstätter Seenplatte) auch zwangsläufig ganz neu über die Zusammenstellung der mit dem Digitalen Geländemodell „vermessenen“ kreisrunden Strukturen mit morphologisch meist perfekt übereinander passenden radialen Profilen über die offensichtlich scharf konturierten Seeufer nachdenken müssen.

Auswahl perfekt kreisrunder Krater (stark überhöht im DGM 1) im Areal zwischen Seeoner Klostersee und Eggstätter Seenplatte mit Durchmessern bis zu 250 m. Wie sich diese Strukturen seit der Zeit von vor über 10.000 Jahren, dem Ende Eiszeit, als Toteis-Gebilde bis heute in dieser Form erhalten haben sollen, muss erklärt oder akzeptiert werden, dass es sich um ganz junge Krater des Chiemgau-Impaktes handelt. Momentan ist das CIRT dabei, eine genaue Aufstellung und Dokumentation dieser Strukturen, die das Impaktereignis in seiner Bedeutung erheblich weiter bereichern sollten, zu erstellen.

Dass das Toteis-Argument schon längst nicht mehr verfängt, zeigt eine Auswahl von größeren, ebenfalls kreisrunden Kratern mit Ringwall in der Schotterebene weit außerhalb des nördlichsten Würm-Eisvorstoßes (Bild).

Aus anderer Sicht wird hier im Museum das Phänomen der großen Krater im Gebiet nordwestlich des Chiemsees bei den Beweisen für den Chiemgau-Impakt angesprochen, was HIER angeklickt werden kann.