Etwas größer als der Barringer-(Meteor-)Krater in Arizona
Der Eglsee-Krater östlich vom Chiemsee.
Der Eglsee-Krater im Digitalen Geländemodel. Abstand der Höhenlinien 1 m. Die krasse, scharf geschnittene Wallumrandung ist mit der bisher angenommenen Endmöräne unvereinbar.
Der Vergleich fällt erstaunlich ähnlich aus. Der deutlich flachere Eglsee-Krater kann mit dem unverfestigten quartären Untergrund-Material erklärt werden, das, wassergesättigt, unmittelbar nach dem Einschlag vom randlichen Wall wieder in die Hohlform zurückgeflossen ist. Eine weitere Füllung ist durch den gewaltigen Schlamm-Tsunami aus dem Chiemsee als direkte Folge des Doppelkrater-Einschlags anzunehmen. Mit dem Tsunami ist auch die 1/4-Öffnung des Ringwalls einleuchtender Weise in Richtung Chiemsee zu verstehen, als der Rückfluss der Tsunami-Massen den Wall dort einfach weggeräumt hat. Eglsee-Krater: 3D-Oberfläche des Digitalen Geländemodells. Barringer-Krater NASA-Foto.
Der Vergleich der beiden Querschnitte macht – abgesehen vom diskutierten Tiefenunterschied – die Ähnlichkeit der beiden Krater deutlich. Barringer-Profil: LPI, nachgezeichnet; Eglsee-Profil: DGM 1.
Auch die Geophysik der Gravimetrie spricht für den Impakt-Krater: Überlagerung der negativen Bouguer-Schwerenanomalie über der Topographie des Digitalen Geländemodels.